Sie sagten: Egoist, Narzisst —
und ja, sie hatten recht.
Ich war der Sturm im eignen Licht,
ein Dieb, der sein Glück selbst zerbricht.
Herzen, die einst für mich brannten,
verloren in den falschen Taten.
Liebe zerrann wie feiner Sand
zwischen Schuld und leeren Gesten.
Fehler — scharf wie Glasscherben
unter nackten Füßen Reue.
Kein Trost im Blick zurück,
nur das Echo meiner Lügen.
Sechs Wochen hinter Fenstern,
wo Schweigen schwerer wiegt als Zeit.
Tabletten – morgens,mittags, abends –
ein Pakt mit dem Leben auf leisen Sohlen.
Doch langsam, schmerzhaft und ehrlich
beginnt ein neues Fragen:
Wer bin ich, wer war ich,
und wer darf ich noch werden?
Nicht um zu entschuldigen,
was ich verlor im eignen Schatten —
sondern um wahr zu sein.
Echt. Zerbrechlich. Und bereit.
Vielleicht, nur vielleicht,
werde ich wieder der,
in dessen Blick sie sich verlor —
aber diesmal ohne Maske.
Nur mit mir. Und mit Licht.